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Welche schlechten Nachrichten?!

In unserer immer so perfekten Welt ohne Scheitern, ohne Hadern und mit den immer richtigen Entscheidungen fallen Menschen automatisch auf, die ehrlich sind und mal sagen, wenn es gar nicht läuft. Ist das gut und hilfreich oder nicht? Hier scheiden sich die Geister.

Tipps im Umgang mit schlechten Nachrichten im Startup Business von Annett Oeding | Pimp My Startup
Der Umgang mit bad news ist interessanter als die bad news

Kein Nachteil ohne Vorteil.

In meiner Vergangenheit als Pressesprecherin eines börsennotierten Unternehmens und Chefin der Unternehmenskommunikation gab es mehr als eine schlechte Nachricht. Doch über die Jahre habe ich ein Talent entwickelt, aus jeder schlechten Nachricht auch eine gute machen zu können. Denn ich wurde selten für schlechte Laune und demotivierende Nachrichten bezahlt, sondern für Ideenreichtum und positive Meldungen zu allem, was im Unternehmen passiert. Das hat wahrscheinlich auch meine Art geprägt, mit schwierigen und schlechten Nachrichten umzugehen.


Hat alles einen Sinn?

Mit der Begründung “Es hat alles einen Sinn, warum das passiert” kann man Schicksalsschläge im Privaten sicherlich so drehen, dass jeder Erfahrung einen reicher macht, zu einem besseren Menschen oder Du einen bestimmten Weg ohne den Rückschlag nie eingegangen wärst. Doch wie ist das eigentlich im Geschäftlichen?

Hier gilt aus meiner Sicht immer noch der bekannte Weg: Die guten Nachrichten, beeindruckend positive Visionäre und bahnbrechende Erfolgsgeschichten sind die, die gern zitiert werden und als Vorzeige-Beispiele weiter getragen. Sie helfen Dir Investoren für Dich zu gewinnen, Mitarbeiter einzustellen und andere mit Deinem Auftritt in jeglicher Richtung zu begeistern.


Nun zu meinen Erfahrungen

Mein Talent aus allem auch etwas Gutes zu ziehen, liegt auch in meinem Charakter begründet. Doch ich bin auch nur zu diesem grenzenlosen Optimismus gelangt durch die Irrwege, die Enttäuschungen und die blutigen Nasen, die ich im Laufe meines 45-jährigen Lebens so eingesammelt habe. Ich habe daraus eine ungeheure Kraft entwickelt - für mich persönlich und meine Selbständigkeit. Zum einen weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es immer weitergeht, auch wenn es in manchen Minuten gar nicht so anfühlte. Diese Gewissheit gibt mir eine Leichtigkeit und ich weiß in bestimmten Situationen hilft mir einen entwaffnende Ehrlichkeit. Sie schafft Nähe und Emotionalität die ander begeistern und in denen sich andere wiederfinden.


Schlechte Nachrichten sind schlechte Nachrichten.

Schlechte Nachrichten sind manchmal wirklich schlecht und manchmal nur als schlecht empfunden. Das Geheimnis ist, wie gehst Du damit um?

Meine Tipps:

  • Sie gehören zur Selbständigkeit dazu. Lerne damit umzugehen.

  • Damit Du es für Dich einordnen kannst, brauchst ein Netzwerk, mit dem Du diese Erfahrungen teilen und den Umgang in einem safe room diskutieren kannts.

  • Wäge ab, wie ehrlich Du nach außen mit der bad news umgehen musst und kannst.


Nimm bitte für Dich mit:

Du bist nicht allein! Jede*r Unternehmer*in produziert gute und schlechte Nachrichten - jeden Tag. Die Frage ist, wie Du persönlich, als Unternehmer*in und mit Deinem Startup damit umgehst. Entscheide mit kühlem Kopf und reflektiert, welche Relevanz es für die Öffentlichkeit hat und ob Du es deshalb öffentlich kommunizieren musst. Der Umgang mit den bad news ist manchmal interessanter als die bad news selbst. Los geht’s!


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